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DANIEL SCHADE IST NEUER VKD-PRÄSIDENT - VERBAND DER KÖCHE DEUTSCHLANDS E. V.

Verband der Köche Deutschlands e. V. Presse und Kommunikation Anna Häuser • 19. September 2021

DANIEL SCHADE IST NEUER VKD-PRÄSIDENT - VERBAND DER KÖCHE DEUTSCHLANDS E. V.

Das neue VKD-Präsidium (v.l.n.r): Christian Türnich, Marketa Schellenberg, Daniel Schade, Thorben Grübnau und Joachim Elflein. Foto: VKD/Ingo Hilger

Die VKD-Mitglieder haben ihr neues Präsidium gewählt, das am heutigen Sonntag sein Amt angetreten hat. Der bisherige VKD-Vizepräsident Daniel Schade wurde dabei zum Präsidenten gewählt.

Frankfurt am Main, 19. September 2021 – Daniel Schade ist der neue Präsident des Verbands der Köche Deutschlands e. V. (VKD). Er konnte sich damit gegen Ralf B. Meneghini durchsetzen. Die VKD-Mitglieder haben den Berliner mit deutlicher Mehrheit gewählt. Das verkündete der Verband während seiner Mitgliederversammlung (MV) am heutigen Sonntag in Frankfurt am Main. Unterstützt wird der neue Präsident von vier Vizepräsident:innen. Thorben Grübnau ist künftig für den Bereich Nord zuständig und mit Marketa Schellenberg für den Osten zieht die erste Vizepräsidentin ins VKD-Präsidium ein. Joachim Elflein ist Vize für den Süden des Landes und Christian Türnich setzte sich gegen Benno Sasse durch, er übernimmt die Region West.

Schnittstellen schaffen und ausbauen
„Ich freue mich darauf, mit einem komplett neuen Team die Geschicke des Verbands gemeinsam mit dem Vorstand und der Geschäftsstelle lenken zu können“, sagte Daniel Schade. Der 37-Jährige möchte unter anderem gemeinsame Schnittstellen mit den Landesverbänden und Zweigvereinen schaffen und weiter ausbauen. „Mir ist es ein persönliches Herzensanliegen, die Kolleginnen und Kollegen des Verbands wieder persönlich zusammen zu bringen.“ Daniel Schade ist seit 2009 aktives Mitglied im VKD, engagiert in Zweigverein und Landesverband, in Regionalmannschaften, Ausschüssen und Gremien – zuletzt vier Jahre als Vizepräsident für den Bereich Ost.
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Fachkräftemangel, sinkende Ausbildungszahlen und mangelnde Wertschätzung: Angesichts der vierten Coronawelle fürchten Köchinnen und Köche um ihre Lebensgrundlage und um den Verlust einer ganzen Branche. Es braucht langfristige Perspektiven für den Kochberuf.  Frankfurt, 26. November 2021 – Die vierte Coronawelle rollt über das Land und die Lage für die Kochbranche ist anhaltend schwierig. Sie verschärft sich aufgrund steigender Fallzahlen zunehmend. „Noch nie waren Tourismus sowie unsere Gast- und Esskultur so stark gefährdet wie heute“, sagt Daniel Schade, Präsident des Verbands der Köche Deutschlands e. V. (VKD). „Nicht zuletzt mit Blick auf die Feiertage und das Wintergeschäft fürchten viele unserer Mitglieder weitere erhebliche Einschränku ngen und gravierende Konsequenzen daraus, sowohl persönlich als auch für die Fachbranche.“ Der VKD ist die größte Gemeinschaft von Köchinnen und Köchen in der Bundesrepublik. Zu den Mitgliedern gehören Auszubildende sowie Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeber:innen aus den unterschiedlichsten Sparten des Gastgewerbes sowie Lehrkräfte an Berufs- und Hotelfachschulen. „Als Berufsfachverband verstehen wir uns als Stimme all dieser Köchinnen und Köche, unserer Mitglieder“, so Schade. Aktuell treiben diese folgende Sorgen am meisten um: Köchinnen und Köche fürchten um Existenz „Die Gastronomie kämpft bundesweit um schwarze Zahlen. Viele Arbeitsplätze sind in Gefahr“, sagt Daniel Schade. Laut dem Zahlenspiegel II/2021 des Dehoga gab es im Mai 2021 einen Rückgang von rund 15 Prozent sozialversicherungspflichtiger Beschäftigter im Gastgewerbe im Vergleich zum Mai 2019. „Sowohl langjährige Angestellte und junge Gründerinnen und Gründer als auch die Mitarbeitenden in der Familiengastronomie und in Filialbetrieben sind betroffen. Außerdem haben zahlreiche Minijobber ihre Anstellung verloren, da diese nicht vom Kurzarbeitergeld abgefangen werden“, sagt der VKD-Präsident. Geringes Kurzarbeitergeld – insbesondere zur Weihnachtszeit „Die Löhne in unserer Branche sind vergleichsweise niedrig, 2000 Euro brutto ist keine Seltenheit“, so Schade. Mit 60 Prozent reicht das Kurzarbeitergeld für Köch:innen oft gerade einmal für das Nötigste. „Besonders Familien müssen enorme Abstriche machen. Das schmerzt vor allem mit Blick auf die Feiertage und den Jahreswechsel, bei dem neben Weihnachtsgeschenken auch Ausgaben wie Versicherungen oder Steuern anstehen.“ Abwanderung verschärft den Fachkräftemangel Im Zuge wochenlanger Schließungen haben zahlreiche Kolleg:innen in den vergangenen Monaten die Branche verlassen. „Die Abwanderung hat den bereits vorhandenen Fachkräftemangel drastisch verschärft“, sagt der VKD-Präsident. „Geht diese Entwicklung so weiter, ist die Zukunft des Kochberufs ernsthaft gefährdet.“ Drohender Stillstand in der Kochausbildung Ausbilder:innen und Berufsschullehrer:innen berichten vermehrt von einem Wissensrückgang bei Kochauszubildenden. „Die Ausbildung in den gastgewerblichen Berufen muss weitergehen“, so Schade. „Mit einem Stillstand der Ausbildung laufen wir Gefahr, ganze Jahrgänge von Nachwuchskräften zu verlieren. Weil während der Pandemie oftmals Ausbildungsplätze nicht nachbesetzt wurden, ist schon jetzt absehbar, dass die kommenden Jahre eine deutliche Verschärfung des Fachkräftemangels bringen werden.“ Kochberuf verliert an Wertschätzung Die Corona-Notlage hat die negative Entwicklungen in der Kochbranche verschärft. Die Ursachen für den Fachkräftemangel gab es allerdings schon vorher, nämlich „zu niedrige Gehälter sowie eine mangelnde Wertschätzung des Kochberufs in der Gesellschaft und in der Politik“, sagt Daniel Schade. Es fehle die Bereitschaft, für Essen und Trinken die angemessenen und notwendigen Preise zu zahlen. Bisher waren Arbeitsplätze in der Gastronomie krisensicher. Diese verlässliche Stabilität hat Corona nachhaltig zerrüttet. Die Kochbranche ist seit Beginn der Pandemie eine der am stärksten betroffenen Branchen. „Der Kochberuf braucht Perspektiven – längst nicht mehr nur für einen Winter, sondern langfristig“, appelliert der VKD-Präsident. „Wir benötigen Hilfe seitens der Politik, um das Bewusstsein für den Kochberuf in der Öffentlichkeit zu schärfen. Die Öffnung der Branche nach dem zweiten Lockdown hat den ‚Hunger‘ der Menschen gezeigt. Dieser kann bald nicht mehr gestillt werden. Die Kultur des Gastgebens darf nicht verloren gehen – die Folgen für die gesamte Gesellschaft wären schwer abzuschätzen.“
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